SBK Prosvjeta Österreich erinnerte mit einer Veranstaltungsreihe an die Jahrestage des Märzpogroms 2004 und der NATO-Aggression gegen die Bundesrepublik Jugoslawien 1999
Das Serbische Bildungs- und Kulturverein Prosvjeta Österreich organisierte eine Reihe von Veranstaltungen zum Gedenken an das Leid des serbischen Volkes in der neueren Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Mit einer Filmvorführung, einem Vortrag und humanitären Aktionen gedachte Prosvjeta Österreich auf würdevolle Weise der NATO-Aggression gegen die Bundesrepublik Jugoslawien 1999 sowie des Märzpogroms gegen Serben im Kosovo und Metochien im Jahr 2004. Dabei wurde nicht nur an das Leiden erinnert, sondern auch die Bedeutung der Bewahrung der nationalen Identität und Kultur hervorgehoben.

Filmvorführung „Das Kreuz vom Kosovo“ und Vortrag „Ein Jahrhundert serbischen Leidens“
Den Auftakt bildete eine Veranstaltung am 21. März 2025 um 19 Uhr im Albert Hall in Wien. Gezeigt wurde der dokumentarisch-gespielte Film „Das Kreuz vom Kosovo“, der das tragische Schicksal der Serben im Kosovo und Metochien eindrucksvoll darstellt. Die bewegenden Szenen und authentischen Zeugenaussagen hinterließen einen tiefen Eindruck beim Publikum.


Im Anschluss an die Filmvorführung folgte der Vortrag „Ein Jahrhundert serbischen Leidens“, der die historischen Hintergründe und das Leid des serbischen Volkes im 20. und 21. Jahrhundert beleuchtete. Zu Beginn begrüßte der Vorsitzende von SPKD Prosvjeta Österreich, Marko Sarić, die Gäste und kündigte die weiteren Veranstaltungen des Wochenendes an. Danach gab Dejan Segić, Vorstandsmitglied von Prosvjeta und Historiker, eine kurze Einführung in die Ereignisse, die den Verbrechen an den Serben vorausgingen. Der Hauptvortrag wurde von Herrn Bojan Arbutina, Direktor des Museums der Opfer des Genozids in Belgrad, gehalten. Obwohl der Fokus auf dem Leid der Serben im Kosovo lag, erinnerte Arbutina auch an den Genozid und das Leid der Serben im Unabhängigen Staat Kroatien. Zudem stellte er die Arbeit des Museums vor, die Sammlungen und Archive sowie zukünftige Projekte.

Symposium zur NATO-Aggression 1999
Am Samstag, dem 22. März, ebenfalls im Albert Hall, organisierte Prosvjeta gemeinsam mit befreundeten Organisationen ein Symposium über die Ursachen und Folgen der NATO-Aggression gegen die Bundesrepublik Jugoslawien im Jahr 1999. Zu den Rednern gehörten der Soziologe Zoran Avramović, Prosvjeta-Vizepräsident Srđan Mijalković sowie zwei österreichische Gäste: der Historiker Hannes Hofbauer und der langjährige Freund Serbiens, David Stockinger.


Benefizkonzert für den Kindergarten „Maja“ in Osojane
Ein besonders berührendes Ereignis innerhalb dieser Gedenkwoche war das Benefizkonzert von Prosvjeta, das am 23. März 2025 um 15 Uhr im Albert Hall stattfand. Ziel war es, Spenden für den Kindergarten „Maja“ im Dorf Osojane im Kosovo und Metochien zu sammeln – einem der wenigen Orte, an dem serbische Kinder noch heute auf ihrem angestammten Boden leben und lernen.


Пред више од две стотине људи и деце хуманог срца, наступили су многобројни солисти и Српски академски ансамбл. Концерт је традиционално отворио Мали хор Просвјете, затим су редом наступали челиста Милош Стосиек, харфисткиња Тара Стојановић, флаутисткиње Тијана Круљ Гајић и Милена Пурић и маестро на хармоници Игор Филиповић, да би публику, на крају, својим гласом очарала Вања Тоскано уз пратњу Српског академског ансамбла. На сцени су се нашле и ученице Просвјетине школе српског језика, Лена Спасић и Хелена Савичић, које су рецитовале родољубиве песме.


Ученици Просвјетине школе српског језика су уз помоћ својих наставница припремили многобројне цртеже, слике и рукотворине и на тај начин активно учествовали у прикупљању средстава за своје другаре на Косову и Метохији.
Прикупљање средстава за вртић Маја у Осојану наставиће се и онлајн путем, а СПКД Просвјета Аустрија обавестиће јавност о прикупљеним средствима.
ПР. Просвјета Беч, 25.03.2025.