Feierliche Akademie zum Gedenken an 160 Jahre seit dem Tod von Vuk Stefanović Karadžić abgehalten

Am Samstag, dem 16. November, fand im Bezirksamt des 5. Wiener Gemeindebezirks (Margareten) eine feierliche Akademie anlässlich des 160. Todestages von Vuk Stefanović Karadžić statt.

Die Organisation dieses bedeutsamen Ereignisses wurde vom Kulturfonds des Bezirks Margareten unterstützt, ebenso wie von mehreren serbischen Organisationen in Österreich: dem SBK „Prosvjeta“ Wien, dem Österreichischen Bund Serbischer Folklore sowie dem Serbischen Bund in Österreich.

An der Veranstaltung nahmen Minister aus Serbien und der Republik Srpska, deren Botschafter in Österreich sowie zahlreiche Vertreter der serbischen Diaspora, österreichischer Institutionen und der Stadtverwaltung teil.

Die Akademie begann mit einem Auftritt des gemischten Diözesanchores „Kornelije Stanković“, gefolgt von einem Vortrag der Professorin Gordana Ilić Marković, die das Publikum durch das Leben und Werk von Vuk Karadžić sowie die gesellschaftlichen Verhältnisse des 19. Jahrhunderts führte. Teile der Korrespondenz zwischen Vuk und seiner Frau Ana wurden von Mitgliedern des „ Prosvjetas Club der jungen Künstler“ vorgetragen, während das Kammerensemble „Stanislav Binički“ aus Wien den Abend musikalisch abschloss.

In den Ansprachen wurde die Bedeutung der Bewahrung der serbischen Sprache und der kyrillischen Schrift betont, ebenso wie die Rolle der serbischen Ergänzungsschulen im Ausland bei der Pflege der kulturellen und sprachlichen Identität der jüngeren Generationen. Es wurde hervorgehoben, dass Vuks Arbeit es ermöglicht hat, dass die serbische Sprache und Kultur für Serben weltweit zugänglich bleiben.

Silvija Janković, Bezirksvorsteherin von Margareten und eine der Initiatorinnen dieser Veranstaltung, betonte die Wichtigkeit solcher Akademien, um das Bewusstsein für Vuk Karadžićs Beitrag und seine Bedeutung für die serbische Kultur zu stärken. Sie kündigte an, dass eine Straße, ein Platz oder ein Park in Wien nach diesem bedeutenden Reformer und ehemaligen Bewohner Wiens benannt werden soll.

Die Abgeordnete Patricia Anderle hob hervor, dass Vuk Karadžić nicht nur ein Reformator der Sprache war, sondern auch ein Visionär, der Menschen um große Ideen und Veränderungen vereinte.

Im weiteren Verlauf des Abends hatten die Gäste die Gelegenheit, eine Ausstellung über bedeutende Persönlichkeiten aus Vuks Zeit zu besichtigen, wodurch die Veranstaltung zusätzlich bereichert wurde.

PR Prosvjeta Österreich, Wien, 23.11. 2024